Mediziner fassen Blasenschwäche unter dem Begriff "Überaktive Blase" zusammen. Unangenehm wird es für Betroffene, wenn ungewollt Urin abgeht. Das bezeichnet man als Inkontinenz. Ich habe Dir einige Informationen über verschiedene gut behandelbare(!) Inkontinenz-Arten zusammengestellt.

Inkontinenz wird unterteilt in

• Belastungsinkontinenz (Harnabgang bei Husten, Lachen, Niesen, schwer heben)

• Dranginkontinenz (Betroffene müssen sehr oft kleine Mengen Wasser lassen und können den Harndrang nicht unterdrücken)

• Mischinkontinenz (Belastungsinkontinenz und Dranginkontinenz)

• Neurogene Blasenfunktionsstörungen durch Fehlbildungen oder nach Unfällen

Die gute Nachricht ist, dass Inkontinenz gut behandelbar ist. Einzig den Weg zum Frauenarzt oder Urologen musst Du in Kauf nehmen. Dieser wird zunächst einige Tests machen, um eine Diagnose stellen zu können.

Hierzu gehören:

• •  Urintests zum Ausschluss eines Harnweginfekts
  •  Ultraschalluntersuchung
  •  Unter Umständen auch andere bildgebende Verfahren wie Röntgen
  •  Gelegentlich auch ein Blick in die Blase mittels Blasenspiegelung

Du selbst kannst aktiv bei der Untersuchung helfen, indem Du ein "Miktions-Tagebuch" mitbringst. Das ist eine Aufzeichnung  darüber, wann, wie oft und in welchen Mengen Du Wasserlassen musst. In welchen Situationen Dir ungewollt Urin abgeht und wann Du was in welchen Mengen trinkst.

In der Regel stützt sich eine Inkontinenztherapie auf verschiedene Säulen:

• • Blasentraining durch Harndragkontrolle
  • Änderung oder Anpassung der Trinkgewohnheiten
  • Beckenbodentraining
  • Gelegentlich auch medikamentöse Behandlung

Übrigens bist Du mit Deinem Problem nicht alleine: Jede fünfte Frau im mittleren Alter leidet unter einer überaktiven Blase. Die Dunkelziffer wird sicher sehr viel höher liegen. Dabei ist das Problem wirksam therapierbar.

Also pack' es an und gewinne die Kontrolle und jede Menge Lebensqualität zurück!

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